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Die Bundesregierung, Bayern und die Stadt Würzburg haben sich ehrgeizige Ziele gesetzt, bis 2045 bzw. 2040 treibhausgasneutral zu sein. Um diese Ziele zu erreichen, ist eine ambitionierte Energiewende erforderlich, die besonders Verkehr und Wärme betrifft. Die MFN arbeitet gemeinsam mit dem WVV Konzern daran, diese Herausforderungen anzugehen.
Die Umsetzung dieser Ziele erfordert bedeutende Veränderungen in den Strom-, Fernwärme-, Gas- und Wassernetzen. Die MFN engagiert sich zusammen mit der Stadt Würzburg und anderen Partnergemeinden im Umland, um diese umfangreichen Aufgaben zu bewältigen.
Zentraler Baustein der Zukunft
Wärmeleitplanungen
Die kommunalen Wärmeplanungen bilden das Kernstück und die Grundlage für klimaneutrale Gebäudebestände gemäß dem "Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze" von Dezember 2023. Die Stadtwerke Würzburg AG und die MFN gehen einen Schritt weiter und entwickeln eine Wärmeleitplanung für das Stadtgebiet. Diese umfasst die Analyse des aktuellen Gebäudebestands und der Versorgungsstrukturen, um treibhausgasneutrale Versorgungsquartiere zu gestalten und entsprechende Wärmeerzeugungs- und Netzkonzepte zu entwickeln.
Mit diesen Konzepten werden anschließend Projektsteckbriefe ausgearbeitet, um die daraus folgenden Maßnahmen für eine anschließende Umsetzung vorzubereiten. Damit wird diese Arbeit maßgebliche Auswirkungen auf die Wärmeversorgung der Stadt Würzburg und somit auf alle Netzinfrastrukturen der MFN haben.
Die Wärmeleitplanung Würzburg (wvv.de) soll bereits Ende 2024 abgeschlossen sein. Anschließend müssen im Rahmen einer Grundsatzplanung aus den Ergebnissen der Wärmeleitplanung konkrete Maßnahmen inklusive deren zeitlicher Abfolge ausgearbeitet werden. Aktuell geht die MFN davon aus, dass ab dem Jahr 2026 sämtliche Anfragen zur Wärmeversorgung (Nah- und Fernwärme) in Würzburg für jedes einzelne Gebäude im Stadtgebiet fundiert und mit einer zeitlichen Perspektive beantwortet werden können. Die Ergebnisse der Wärmeleitplanung stellen somit einen wichtigen Schritt für eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung dar. Die Erkenntnisse sollen künftig auch für gemeinsame Wärmekonzepte mit den Kommunen im Landkreis genutzt werden.
Was macht die MFN im Rahmen der Wärmeleitplanung?
Zunächst ist für die Wärmeleitplanung eine konkrete Analyse der Wärmebedarfe erforderlich. Anschließend müssen die möglichen Potentiale für eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung analysiert und auf deren technische und wirtschaftliche Eignung hin untersucht werden. In beiden Schritten wird die MFN Netzstrukturdaten extrahieren und in geeigneter Form für die anstehende Projektarbeit aufbereiten.
In den nächsten Projektphasen geht es dann um die Kernaufgabe der MFN. Das sind die Netzstrukturen, die erforderlich sind, um die ermittelte, künftige Wärmeerzeugungsstruktur mit den Netzkundinnen und -kunden zu verbinden. Dabei kommt es darauf an, dass diese Netze neben der gewohnten technischen Zuverlässigkeit, vor allem auch wirtschaftlich realisierbar sind. Nur so können wir unseren Netzkundinnen und -kunden einen attraktiven Umstieg auf eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung ermöglichen.
Im Anschluss daran wird die MFN eine konkrete Umsetzungsplanung für neue Netze projektieren.
Die MFN wird sich dabei den folgenden Aufgabenstellungen widmen:
- Konkrete Umsetzungsplanung der Wärmetransformationspfade
- Abstimmung mit anderen WVV-Gesellschaften (z. B. Erzeugung: zur Bereitstellung der notwendigen Energie oder spartenübergreifende Maßnahmenkoordination)
- Analyse der Auswirkungen auf alle Sparten, insbesondere der Strom- und Gasnetze
- Ausbau und Verdichtung der Wärmenetze